21. Oktober 2015

Rezension: Splitterlicht von Megan Miranda

Splitterlicht

von Megan Miranda
Preis: 9,99 €
Seiten: 320
Verlag: Ravensburger
Format: Taschenbuch
Originaltitel: Fracture
ISBN: 978-3473-5848-19
Erscheinungsdatum: 08.09.2015







Elf Minuten ist Delaney unter dem Eis, bevor ihr bester Freund Decker sie aus dem eiskalten See herausziehen kann - und nach allem, was die Ärzte sagen, sollte sie eigentlich tot sein. Aber nach einer Woche im Koma erwacht Delaney - ohne bleibende Schäden. Und trotzdem ist nichts, wie es vorher war. Nach und nach zeigen sich Risse in Delaneys Alltag und ihrer Wahrnehmung. Unausgesprochene Gefühle zwischen ihr und Decker belasten Delaney zusätzlich, und sie fühlt sich plötzlich zu dem mysteriösen Troy Varga hingezogen, der nach einer Nahtoderfahrung dieselbe schreckliche Fähigkeit wie sie zu besitzen scheint: Beide spüren den bevorstehenden Tod anderer Menschen.
Ich muss zugeben, als ich das Buch in der Buchhandlung sah musste ich es haben. Ich hatte keine Ahnung worum es überhaupt geht, aber das Cover ist schlichtweg der Wahnsinn.
Das abgebildete Mädchen ist Delaney. Kein Zweifel. Auf dem Cover ist sie sehr blass, es sieht so aus als wäre sie unterkühlt. Der Eindruck wird noch durch das "Eis" verstärkt das Delaney umgibt. Durch das Glitzer glitzert und schimmert das Buch wie Eis. Kurz gesagt: ein echter Blickfang!

Aber dann, einen Augenblick bevor alles dunkel wurde, örte ich eine Stimme. Ein Flüstern. Als würde sich ein Mund gegen mein Ohr pressen. Kämpfe, sagte die Stimme. Wüte. Wüte gegen das Splitterlicht." - Seite 15

Die Autorin hielt ihren Schreibstil recht einfach. Das erleichterte mir den Einstieg in die Geschichte. Ich bin irgendwie ein bisschen enttäuscht, denn die Geschichte plätschert nur so vor sich hin. Dafür wurden die Emotionen hier sehr hoch geschrieben. Die Gefühle von einigen Charakteren und damit meine ich nicht Delaney haben mich manchmal zu Tränen gerührt. Vor allem ihre Eltern. Die Charaktere haben es mir nicht einfach gemacht. Aber seht/liest selbst...

Leider konnte ich mich mit keinem Charakter identifizieren. Delaney. Noch nie ist mir eine Protagonistin untergekommen, die so gar keine Ahnung hatte was sie wollte bzw. wen. Ich fand sie total naiv, auch ihre Handlungen und Reaktionen konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Ich wollte sie nur immerzu schütteln. Sie war mir einfach nicht sympathisch. Daher musste ich mich durch das Buch auch regelrecht durchquälen. Der einzige Lichtblick in Verbindung mit Delaney ist Decker. Ihr bester Freund.
Decker ist Delaneys bester Freund, Nachbar und in sie verliebt. Natürlich rückt er mit der Sprache erst Mitte des Buches raus. Meiner Meinung nach können ein Junge und ein Mädchen keine besten Freunde sein, denn daraus wird irgendwann immer mehr. Immer. So auch hier.
Klar das Delaney in eine Dreiecks- bzw. Vierecksbeziehung rutscht, was ich nach einiger Zeit ebenfalls als nervig und verwirrend empfand. Denn Troy ist mir einfach nicht koscher gewesen, Carson sowieso gestorben ist und Decker einfach wie geschaffen für sie ist. Natürlich wird IHR das erst nach 310 Seiten klar. Logisch das er sich seine Zeit auch mit jemand anderem vertreiben kann. Aber ihm dann noch Vorhaltungen machen, waaaah. Das Mädel macht mich wahnsinnig.

Troy erlitt das selbe Schicksal oder die selbe Gabe wie sie. Er ist Waise und Altenpfleger. Nebenbei erlöst er noch einige Leute von ihrem Leid. Was ihn meiner Meinung nach als Psychopath da stehen lässt. Nur weil er tot sein will, müssen das doch nicht alle anderen auch wollen... Der dachte auch er wäre Gottes Geschenk an die Menschheit...

Okay Themawechsel. Meine Nerven gehen sonst mit mir noch mehr durch. :P
Das Ende war mir persönlich einfach zu unspektakulär. Man hätte da einfach noch mehr rausholen können.
Ich kann einfach nicht genau sagen, warum es mir nicht gefallen hat. Ich ärgere mich selbst, dass es mich nicht überzeugen konnte. Denn der Klappentext war so vielversprechend... Ich wünschte es hätte mir gefallen, hat es aber nicht sonderlich. Leseempfehlung: An jeden der Fantasy-Jugendbücher mag und einfach mal was anderes lesen möchte.
Mir tut es leid, aber ich vergebe für dieses Buch nur 2 von 5 Büchern.


Quelle (Bild + Inhalt): Splitterlicht - Megan Miranda

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