28. Oktober 2015

Rezension: Talon 01: Drachenzeit von Julie Kagawa

Drachenzeit

von Julie Kagawa
Preis: 16,99 €
Band 01
Buchreihe: Talon
Seiten: 560
Verlag: HEYNE
Format: Gebunden
Originaltitel: Talon's Chosen
ISBN: 978-3453-2697-05
Erscheinungsdatum: 05.10.2015





Drachen: gefährlich, magisch, unwiderstehlich!
Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren – und kämpfen. Denn Ember verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Sie ist ein Drache in Menschengestalt, auserwählt, um gegen die Todfeinde der Drachen, die Krieger des Geheimordens St. Georg, zu kämpfen.
Garret ist einer jener Krieger, und er hat Ember sofort als Gefahr erkannt. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr entflammt er für das ebenso schöne wie mutige Mädchen. Und plötzlich stellt er alles, was er je über Drachen gelernt hat, infrage …
Das Cover gefällt mir sehr gut, denn es greift das Thema Drachen und Verwandlung sehr gut auf. Es strahlt Verborgenheit und Gefahr aus. Passend zur Story. Das Grün - spiegelt meiner Meinung nach - die Vipern wieder bzw. Lilith.
Julie Kagawas Markenzeichen ist eindeutig das Auge auf den Covern. Ich bin immer total begeistert, wenn ich ein Buch von ihr zu Gesicht bekomme. Vorallem die Cover der Reihe Plötlich Fee haben es mir angetan.

Der Schreibstil von Julie Kagawa war wie gewohnt flüssig zu lesen und sehr detailliert. Während dem Lesen habe ich total die Zeit vergessen, die Kapitel flogen nur so dahin und plötzlich hatte ich es ausgelesen. Als Leserin habe ich schnell bemerkt, dass die Autorin ihr Handwerk versteht und ein angeborenes Talent fürs Schreiben hat. Es war durch gehend spannen, ich habe mich immer gefragt okay, fliegt sie heute auf? oder Warum merkt Garret nicht das sie ein Drache ist?!. Der Spannungsbogen war sehr gut ausgearbeitet und so kam nie Langeweile auf.
Der Sichtwechsel der Kapitelweise stattfindet, war meiner Meinung nach eine großartige Idee. Denn so erhielt ich als Leserin einen besseren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von Riley, Garret und Ember.

Die Charaktere kamen mir unglaublich real vor. Es war als würden sie mir gegenüber stehen. Sie haben Ecken, Kanten und sind einfach facettenreich ausgearbeitet worden.
Ember Hill, Teenager und Drache, hat mir von Beginn an sehr gut gefallen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und weiß sich zu wehren. Sie ist definitiv nicht die Art von Mädchen, die sich hilfloser darstellt als sie eigentlich ist.Sie mischt immer ordentlich mit, sprich sie verteidigt sich und ihre Freunde. Die Entwicklung die sie im Buch durchläuft macht ihre Persönlichkeit nur noch authentischer. Sie beginnt ihr bisheriges Leben und Zukunft zu hinterfragen. Ember beginnt sich eine eigene Meinung über die Organisation Talon zu bilden. Ich finde es großartig, denn die Freiheit auf eine eigene Meinung finde ich wichtig. Vorallem im Teenageralter...

Garret, ein Soldat des Geheimordens des St. Georg, war mir nicht unbedingt von Beginn an sympathisch. Auch wenn er fabelhaft aussieht und auch noch was im Köpfchen hat... Erst als seine mühsam aufgebaute Fassade beginnt zu bröckeln und in sich einzustürzen hat er bei mir ein Stein im Brett. Was mich aber ein bisschen gestört hat, war die Tatsache, dass er sehr spät die Ideale des Ordens in Frage stellt.

Cobalt auch Riley genannt, ist ein Einzelgänger d. h. er hat sich von Talon abgewandt. Als er das erste Mal im Buch vorkam, war mir bereits klar, dass er nichts als Ärger bedeutet. Aber attraktiver, smarter und eigensinniger Ärger. Daher könnte ich es verstehen, wenn Ember sich im zweiten Band von Garret irgendwann abwendet und mit ihm was anfängt. Zumal die Beiden ja eine Verbindung haben zumindest irgendwie.

Auch die anderen Charaktere wie Lilith, Dante, Liam, Tristan wurden sehr gut ausgearbeitet. Auch wenn ich damit gerechnet habe, dass Dante am Ende seine Schwester verrät, so habe ich doch noch an das gute in ihm geglaubt. Aber vergebens so wie es aussieht.

Die zarte Beziehung, die sich zwischen Garret und Ember entwickelt hat fand ich sehr gelungen. Die Annäherungsversuche der Beiden, sowie der erste misslungene Kuss... Beide scheinen zu wissen, dass nicht mehr aus ihnen werden kann, aber versuchen kann man es ja mal. :) Die Liebesgeschichte wurde sehr gut in den Verlauf der Story eingebettet und wirkte auf mich nicht überzogen oder gezwungen. 

Die Handlungsorte kamen alle öfter in dem Buch vor und wurden daher sehr bildhaft und detailliert beschrieben. Ich fand sie äußerst passend gewählt und umgesetzt. 

Das Ende ist relativ offen. Aber es ist kein megagroßer Cliffhanger. Band 2 wird im Januar nächsten Jahres erscheinen, von daher ist das nicht wirklich tragisch. Sind ja nur noch drei Monate...
Meiner Meinung nach ist das Buch ein gelungener Auftakt für eine Buchreihe. Mein einziges Manko wäre, dass das Buch sehr der Firelight-Reihe ähnelt. Ich weiß noch nicht genau, wie ich das finde aber gut...
Ich hoffe einfach, dass Talon kein Abklatsch von Firelight wird.
Leseempfehlung? Aber sicher. :)
Ich vergebe für Riley, Ember und Garret 4 von 5 möglichen Büchern!


Quelle (Bild + Inhalt): Talon 01: Drachenzeit - Julie Kagawa

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