11. Januar 2016

Rezension: Die Auserwählte der Jahreszeiten 01: Morgentau von Jennifer Wolf

Morgentau

von Jennifer Wolf
Preis: 4,99 €
Band 01
Buchreihe: Die Auserwählte der Jahreszeiten
Seiten: 272
Format: Taschenbuch
Verlag: Carlsen / im.press
Originaltitel: /
ISBN: 978-3551-3149-63
Erscheinungsdatum: 02.07.2015





Die Erde liegt unter einer dicken Schneedecke, Eis und Kälte herrschen überall. Nur noch ein kleiner Landfleck ist bewohnbar, wo die Erdgöttin Gaia die letzten ahnungslosen Menschen angesiedelt hat. Hier lebt auch Maya Jasmine Morgentau, eine der göttlichen Hüterinnen. Alle hundert Jahre wird unter ihnen eine Auserwählte dazu bestimmt, das Gleichgewicht der Natur aufrechtzuerhalten. Sie darf die vier besonderen Söhne der Gaia kennenlernen, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Für einen muss sie sich entscheiden und sich ein Jahrhundert an ihn binden. Doch jeder der Söhne hat seine Stärken und Schwächen. Sollte Maya die Auserwählte werden, für wen würde sie ihr Leben hergeben?
Auf dem Cover ist meine Maya Jasmine Morgentau abgelichtet. Denn genau so, habe ich sie mir vorgestellt. Gut ein bisschen längere Haare vielleicht, aber sonst... Insgesamt gefällt mir das Cover sehr gut. Ich mag den Frühling. :)

Jennifer Wolf's Schreibstil ist sehr einfach gehalten, doch ich finde, dass macht ihn gerade so besonders. Er war sehr flüssig und einfach locker zu lesen. Auch für jüngere Leser sehe ich hier kein Problem, was die Verständlichkeit angeht.
Was mich sehr überrascht hat, war der Hintergrund der Story mehr eine Dystopie war und keine reine Fantasygeschichte, wie ich zu Beginn an nahm. 

Maya war für mich nicht ganz greifbar. Sie kämpft immer gegen ihre Gefühle an und arbeitet immer gegen ihr Bauchgefühl sowie gegen ihr Herz. Und sie realisiert diese Fehler immer zu spät. Wirklich immer. Und mit den Konsequenzen, die sich daraus schließen kommt sie auch nicht klar.

Nevis verkörpert den Winter und bleibt bis zum Ende sehr geheimnisvoll. Als Leser erfährt man nicht unbedingt viel von ihm. Daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie Maya sich in ihn so schnell verlieben konnte. Und an Liebe auf den ersten Blick, glaube ich nicht. Beschreiben würde ich ihn mit folgenden Worten: Einsamkeit. Kälte. Schmerz.
Eigentlich liebe ich ja den Winter, aber in diesem Fall nicht...


Die Nebencharaktere fand ich gut ausgearbeitet. Von ihnen sticht wohl Jesien am meisten heraus. Er war mir auch von den Jahreszeiten am liebsten, denn er war mir einfach am sympathischsten und kam mir auch am normalsten vor. Sol fand ich sehr arrogant und überheblich. Und Aviv wollte nur eine Frau an seiner Seite haben. Die tierischen Begleiter der Jahreszeiten war eine sehr nette Idee. Denn egal auf wen die Wahl fällt, drei Jahreszeiten wären immer alleine, doch die Begleiter machen das irgendwie wieder wett.
Die Göttin Gaia raubte mir irgendwann den letzten Nerv. Zu Beginn wurde sie als allwissend und als perfekt dargestellt. Doch die Wahrheit ist, auch Göttinnen machen Fehler.

Den Verlauf der Story konnte man schon erahnen, daher war von Überraschungen keine Rede mehr. Spannung kam deshalb auch nicht auf. Was ich schade fand, da das Buch mir sonst gut gefallen hat.
Das Ende war ok, hier hatte ich mir mehr erhofft, bzw. ein besseres/kitschigeres Ende. Aber ich kann mit leben.
Alles in allem hat mich das Buch so gut unterhalten, dass ich den zweiten Band auch noch lesen werde. Den Hype um das Buch kann ich aber dennoch nicht ganz nachvollziehen. Es ist ein gutes Buch für zwischendurch und auch eine nette Abwechslung in diesen Genre. Leseempfehlung? Warum nicht?!
Für Maya, die Auserwählte der Jahreszeiten, vergebe ich 4 von 6 Schneemännern.


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