Nach dem Sommer
von Maggie Stiefvater
Preis: 18,90 €
Band: 1
Buchreihe: The Wolves of Mercy Falls
Seitenanzahl: 424
Format: Gebundene Ausgabe
Originaltitel: Shiver
ISBN: 978-383-900-108-0
Verlag: script5
Erscheinungsdatum: 06.09.2010
Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren - und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf. Ganz in den Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen - bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit den bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher - und mit ihm den endgültigen Abschied...
Ich fand die Idee, dass die Temperatur den Einfluss auf die Gestalt eines Werwolfs hat sehr erfrischend und neu. Nicht wieder der immer wiederkehrende Vollmond, sondern der Winter. Die Spannung steigt, wenn die Temperatur fällt. Dies konnte man unter anderem an den Kapiteltiteln erkennen, da die Autorin dort die Temperatur angegeben hat. So hat man sich immer gefragt ob Sam noch einige Tage mit Grace bleiben, bevor er sich in einen Wolf verwandelt.
Die Charaktere an sich sind sehr interessant und vorallem glaubhaft beschrieben. Sam ist sehr lustig, klug, hat eine sehr schwere Vergangenheit hinter sich (seine Eltern haben versucht ihn umzubringen) und er liebt Gedichte zum Beispiel von Rainer Maria Rilke. Er kann Deutsch sprechen, dies hat ein anderer Werwolf ihm während der Sommer beigebracht. Allerdings habe ich bei Sam das Temperament schmerzlich vermisst. Ich meine er ist ein Werwolf?! Wer hier Aggressionen und eine Menge Temperament vermutet hat... FALSCH gedacht. Er war mir ein wenig zu verweichlicht. Nun und Grace sie war eigentlich der Kerl in der Beziehung. Sie ist keineswegs schüchtern, im Gegenteil, sie ist sehr schlagfertig, klug. Sie weiß was sie will (mit Sam zusammen & ein Werwolf sein).
Eine starke Entwicklung gab es bei den Charakteren nicht, sie waren alle schon richtig erwachsen. Ich meine das sind Teenager... Da haben sich die Eltern mehr wie pubertierende Teenager aufgeführt als die eigentlichen Teenager.
Der Schreib- und Erzählstil hat mir sehr gut gefallen. Und ich muss zugeben, am Ende des Buches musste ich mir die Tränchen verkneifen. *SPOILER* Und ich bin sehr froh, dass Sam seine Wolfsseite besiegt hat und nun mit Grace zusammen sein kann (ich frage mich für wie lange)
Ein Cliffhanger ist, Gott seis gedankt, nicht vorhanden. Keiner bleibt frustriert und verärgert zurück.
Bitte lasst euch nicht abschrecken, falls es euch zu Beginn zu zäh oder merkwürdig vorkommt. Denn die zwei Buchdeckel enthalten eine Geschichte, bei der keine Augen, meine Augen auf keinen Fall, trocken bleiben.
Ein sehr romantischer und für mich nervenaufreibender Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Und ich bin froh den Schuber gekauft zu haben! Aber da ich einige winzige Mankos hatte, gebe ich diesem gefühlvollen Buch 4 von 5 Eulen.
Quelle (Bild + Inhalt): Nach dem Sommer - Maggie Stiefvater
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