14. Juli 2015

Rezension: Die Farben des Blutes 01: Die rote Königin von Victoria Aveyard

 

Die rote Königin
von Victoria Aveyard

Preis: 19,99
Band: 01
Buchreihe: Die Farben des Blutes
Seitenanzahl: 512
Format: Gebundene Ausgabe
Originaltitel: Red Queen
ISBN: 978-355-158-326-0
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 28.05.2015





Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz …
Victoria Aveyards Auftakt der Trilogie „Die farben des Blutes“ hat wie alle Fantasy-Dystopien das altbekannte Konzept, jedoch ist dieser Roman in der USA sowie in Europa eingeschlagen wie eine Bombe. Das soll mir mal jemand erklären, denn ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farben des Blutes - rot und silber (was hier gräulich ist) - wurden super integriert. Das Mädchen auf dem Cover ist meine Mare. Sie sieht genau so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe.
Der Schreibstil der Autorin war zu Beginn des Buches etwas holprig und verworren und einige Erklärungen waren mehr als nur mau.
Was mir an dem Roman generell gefehlt hat, waren Erklärungen. Keiner weiß woher und wieso Mare diese Fähigkeiten hat. Und eine klitzekleine Erklärung? Fehlanzeige. Der Leser wird absolut im Dunkeln gelassen. Vielleicht kommen die bahnbrechenden Erklärungen auch erst im nächsten Teil. Ich bin allerdings noch nicht sicher, ob ich diesen lesen werde.
Das Buch ähnelte sehr stark dem Buch „Faunblut“ von Nina Blazon und ein wenig von Panem hatte es  auch. Wer die Divergent-Reihe gelesen hat, hat einen guten Eindruck vom Mittelteil.
Zum Beispiel die Handlungsplätze um nur mal ein Beispiel zu nennen. Ich bin eigentlich was die Gemeinsamkeiten und Überschneidungen von Büchern angeht echt nicht so, aber ich finde bei diesem Roman war es doch sehr auffällig. Und das Ganze geht 500 Seiten

Mare, zeitweise auch Mareena, ist meiner Meinung nach ein unerträglicher Charakter. Als sie noch eine Rote war hat sie sich bemitleidet und das geht gerade weiter, wenn sie zu einer Silbernen ernannt/ausgegeben wird. Manchmal hat sie ihre thoughen Momente und ich dachte: ok, wird aber auch mal Zeit. Mare muss um zu überleben den jüngeren Prinzen Maven heiraten, obwohl sie sich in Cal, Mavens älteren Bruder und Thronfolger, verliebt hat. Was ein Zufall! Ganz ehrlich, ich kann absolut nicht nachvollziehen wann oder warum sie sich in ihn verliebt hat. Ich meine sie haben sich einmal geküsst – was ich auch nicht verstehe wie es dazu kam. Was ich eigentlich damit sagen will:
Das gab es null Entwicklung einer Beziehung der Beiden. Die waren einfach ganz plötzlich verliebt und keiner sagt dem anderen was…

Cal, der Thronfolger und Mavens älterer Bruder, begibt sich manchmal unerlaubt unter das „rote“ Volk um sein Land und dessen Bewohner besser kennen zu lernen. Was ich eigentlich ganz nett fand. Dabei lernt er Mare kennen und besorgt ihr natürlich gleich einen Job und sagt ihr auch nicht dass er ein Prinz ist. Er wird als sehr schön und talentiert beschrieben. Irgendwie ist er mir zu perfekt. Er ist zwangsweise mit Evangelina, einer richtige Zicke, verlobt. Diese erscheint mir manchmal interessanter als Mare.
Maven, Cals jüngerer Bruder, war mir eigentlich total egal. Er hatte nichts an sich, das mich auch nur ansatzweise interessiert hätte. Er war da, hat seinen – zugegeben ungewöhnlichen – Part gespielt und gut war.
Die sonstigen Charaktere blieben sehr blass. Man erfährt nichts von ihnen und wenn nur ganz wenig. Komischerweise sterben genau die Nebenfiguren, von denen man ein bisschen was erfährt.

Dass Ende enthielt endlich mal etwas das man ansatzweise Spannung nennen konnte, jedoch konnte es die Geschichte in meinen Augen nicht mehr verbessern oder gar retten.
Der Roman hat eine sehr merkwürdige Genre-Mischung und ergab in meinen Augen kaum Sinn, da alles kunterbunt durcheinander geworfen wurde, bis ein Buch rauskam. Der Dystopie-Anteil und der Fantasy-Anteil halten sich nicht die Waage, wobei hier die Dystopie gewinnt. Die Liebesgeschichte ist ein Witz. Die ist nämlich so gut wie gar nicht vorhanden. Ihr mekt schon, ich bin nicht gerade hellauf begeistert. Leseempfehlung? Eher nicht.
Ich vergebe für die bisher nervigste Protagonistin 2 von 5 Eulen, da mir das Cover sehr gut gefallen hat und das Buch nicht so schlecht war, das ich es als Zeitverschwendung bezeichnen könnte.


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