
Die rote Königin
von Victoria Aveyard
Preis: 19,99 €
Band: 01
Buchreihe: Die Farben des Blutes
Seitenanzahl: 512
Format: Gebundene Ausgabe
Originaltitel: Red Queen
ISBN: 978-355-158-326-0
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 28.05.2015
Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu
den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen.
Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare
bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät,
geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe
besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als
verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten
Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares
Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des
Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre
Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie
riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz …
Victoria Aveyards Auftakt
der Trilogie „Die farben des Blutes“ hat wie alle Fantasy-Dystopien das altbekannte
Konzept, jedoch ist dieser Roman in der USA sowie in Europa eingeschlagen wie
eine Bombe. Das soll mir mal jemand erklären, denn ich kann es überhaupt nicht
nachvollziehen.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die
Farben des Blutes - rot und silber (was hier gräulich ist) - wurden
super integriert. Das Mädchen auf dem Cover ist meine Mare. Sie sieht
genau so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe.
Der Schreibstil der
Autorin war zu Beginn des Buches etwas holprig und verworren und einige Erklärungen
waren mehr als nur mau.
Was mir an dem Roman
generell gefehlt hat, waren Erklärungen. Keiner weiß woher und wieso Mare diese
Fähigkeiten hat. Und eine klitzekleine Erklärung? Fehlanzeige. Der Leser wird
absolut im Dunkeln gelassen. Vielleicht kommen die bahnbrechenden Erklärungen
auch erst im nächsten Teil. Ich bin allerdings noch nicht sicher, ob ich diesen
lesen werde.
Das Buch ähnelte sehr
stark dem Buch „Faunblut“ von Nina Blazon und ein wenig von Panem hatte es auch. Wer die Divergent-Reihe gelesen hat,
hat einen guten Eindruck vom Mittelteil.
Zum Beispiel die
Handlungsplätze um nur mal ein Beispiel zu nennen. Ich bin eigentlich was die
Gemeinsamkeiten und Überschneidungen von Büchern angeht echt nicht so, aber ich
finde bei diesem Roman war es doch sehr auffällig. Und das Ganze geht 500
Seiten
Mare, zeitweise auch
Mareena, ist meiner Meinung nach ein unerträglicher Charakter. Als sie noch
eine Rote war hat sie sich bemitleidet und das geht gerade weiter, wenn sie zu
einer Silbernen ernannt/ausgegeben wird. Manchmal hat sie ihre thoughen Momente
und ich dachte: ok, wird aber auch mal Zeit. Mare muss um zu überleben den
jüngeren Prinzen Maven heiraten, obwohl sie sich in Cal, Mavens älteren Bruder
und Thronfolger, verliebt hat. Was ein Zufall! Ganz ehrlich, ich kann absolut
nicht nachvollziehen wann oder warum sie sich in ihn verliebt hat. Ich meine
sie haben sich einmal geküsst – was ich auch nicht verstehe wie es dazu kam.
Was ich eigentlich damit sagen will:
Das gab es null
Entwicklung einer Beziehung der Beiden. Die waren einfach ganz plötzlich verliebt
und keiner sagt dem anderen was…
Cal, der Thronfolger und
Mavens älterer Bruder, begibt sich manchmal unerlaubt unter das „rote“ Volk um
sein Land und dessen Bewohner besser kennen zu lernen. Was ich eigentlich ganz
nett fand. Dabei lernt er Mare kennen und besorgt ihr natürlich gleich einen
Job und sagt ihr auch nicht dass er ein Prinz ist. Er wird als sehr schön und
talentiert beschrieben. Irgendwie ist er mir zu perfekt. Er ist zwangsweise mit
Evangelina, einer richtige Zicke, verlobt. Diese erscheint mir manchmal
interessanter als Mare.
Maven, Cals jüngerer
Bruder, war mir eigentlich total egal. Er hatte nichts an sich, das mich auch
nur ansatzweise interessiert hätte. Er war da, hat seinen – zugegeben ungewöhnlichen
– Part gespielt und gut war.
Die sonstigen Charaktere
blieben sehr blass. Man erfährt nichts von ihnen und wenn nur ganz wenig. Komischerweise
sterben genau die Nebenfiguren, von denen man ein bisschen was erfährt.
Dass Ende enthielt
endlich mal etwas das man ansatzweise Spannung nennen konnte, jedoch konnte es
die Geschichte in meinen Augen nicht mehr verbessern oder gar retten.
Der Roman hat eine sehr merkwürdige Genre-Mischung und ergab in meinen Augen kaum Sinn, da alles kunterbunt durcheinander geworfen wurde, bis ein Buch rauskam. Der Dystopie-Anteil und der Fantasy-Anteil halten sich nicht die Waage, wobei hier die Dystopie gewinnt. Die Liebesgeschichte ist ein Witz. Die ist nämlich so gut wie gar nicht vorhanden. Ihr mekt schon, ich bin nicht gerade hellauf begeistert. Leseempfehlung? Eher nicht.
Ich vergebe für die bisher nervigste Protagonistin 2 von 5 Eulen, da mir das Cover sehr gut gefallen hat und das Buch nicht so schlecht war, das ich es als Zeitverschwendung bezeichnen könnte.
Quelle (Bild + Inhalt): Die Farben des Blutes 01: Die rote Königin - Victoria Aveyard
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