31. Juli 2015

Rezension: Schau mir in die Augen, Audrey von Sophie Kinsella

 

Schau mir in die Augen, Audrey
von Sophie Kinsella

Preis: 14,99
Band: /
Buchreihe: /
Seitenanzahl: 384
Format: Taschenbuch
Originaltitel: Finding Audrey
ISBN: 978-357-017-148-6
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 20.07.2015





Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ...
Das Cover ist richtig mädchenhaft gestaltet und wirkt zuckersüß. Es hat mich direkt gefesselt und ich musste es einfach haben.

Ich habe schon einiges über die Bücher von Sophie Kinsella gehört, doch ich habe noch kein einziges vorher gelesen.  Für mich war es also das erste "Kinsella" Buch und für die Autorin ihr erstes Jugendbuch, das sie geschrieben hat. In Zukunft werde ich mich an anderen Büchern von der Autorin probieren.

Sophie Kinsellas Schreibstil ist federleicht, unfassbar locker und leicht zu lesen. Und dabei noch sehr humorvoll. Ich war sofort mitten in der Geschichte und fand bis zum Schluss auch nicht mehr hinaus. Das Buch wurde in der Ich-Perspektive von Audrey geschrieben, so konnte ich ihren Gedanken und Emotionen besser folgen und nachvollziehen.Vor allem da Audrey unter einer sozialen Phobie und Angststörungen leidet. Sie kann niemandem in die Augen schauen und trägt daher ununterbrochen eine große und blickdichte Sonnenbrille. Die Ursache für ihre psychischen Probleme wurde nie genannt, was mir meinen Lesespaß nicht minderte.
Die Familie von Audrey erinnert mich ein kleines bisschen an meine eigene Familie, da sind nämlich auch alle total verrückt und durch den Wind. Zum Beispiel Audreys Muter liest täglich die Daily Mail und glaubt alles was abgedruckt wurde. Exakt wie meine Mom, sie glaubt nämlich auch alles was sie liest. Audreys Dad ist total verplant und arbeitet sehr viel und bringt sich nicht wirklich aktiv in der Familie ein. Außerdem versucht er Streit zu vermeiden und macht damit nur seine Frau wütend. :) Same thing here!
Audreys großer Bruder Frank ist besessen von seinem Comuterspiel. Gut das trifft auf meine Schwester nun nicht zu...
Jedenfalls ist bei dieser Familie hier immer etwas los. Man kann sich dem Alltagschaos einfach nicht entziehen, was natürlich zu einigen Lachern führt.

Man merkt richtig das die Autorin gründlich recherchiert hat, was das Krankheitsbild von Audrey betrifft. Schon zu Beginn des Buches wird deutlich, dass Audrey nicht nur Probleme hat Menschen in die Augen zu sehen, sondern sie hat auch panische Angst das Haus zu verlassen oder aber mit einem Fremden, wie z. B. Linus (Franks Zockerfreund) zu sprechen.
Die Beiden haben nach einiger Zeit eine ganz spezielle Beziehung entwickelt, denn Linus holt sie aus ihrem Schneckenhaus und hilft ihr ihre Angststörungen zu überwinden. Gut fand ich, dass die Liebesgeschichte der Beiden nicht so im Vordergrund stand. Zumal Audrey erst 14 Jahre alt ist, was mich wirklich entsetzt hat. Sie wirkte so erwachsen...
Kinsella zeigt einem, das es Zeit benötigt eine solche Krankheit zu überwinden und das es nicht immer nur bergauf geht, sondern das auch Rückschläge zu erwarten sind. Und das es ganz normal ist das, das Leben kein Zucker schlecken ist. 

 „Aber so ist das Leben, Audrey. Wir haben alle eine Linie in unserem Diagramm, die mal nach oben, mal nach unten ausschlägt…das ist das Leben“
 - Zitat, Audreys Mutter 

Das Ende hat mir einfach super gefallen und ich habe mich für Audrey und ihre Familie unheimlich gefreut. Schade das es so schnell vorbei war.
Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. In diesem Genre habe ich zwar bisher noch nichts gelesen aber ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass das Buch sich in meine favs geschlichen hat. Und ich werde auf alle Fälle noch einige Bücher von Kinsella kaufen und lesen. Leseempfehlung? Immer und überall!
Ich vergebe für das Buch 'Schau mir in die Augen, Audrey' 5 von 5 möglichen Eulen.

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